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Auf dem Tender Mosel fuhr ich als Signalmaat.

Wir fuhren einige Ausbildungsfahrten durch die westliche Ostsee. Ein Besuch mit dem Tender ging in Richtung Rendsburg. Freundliche Stadt. Tagsüber wurde man von einer Familie eingeladen und abends ging es von Disco zu Disco. Dann wurde es Zeit zurück an Bord zu gehen. Irgendwie hatte ich meine Kameraden verloren. Nun stand ich total angeschickert irgendwo am Kanal, sah den Mast des Dampfers, kam aber nicht hin. lauter Zäune und Hunde versperrten mir den direkten Weg. Aber irgendwann muss ich es geschaft haben, denn beim Wecken fand ich mich in meiner Koje wieder.

Als ich das darauf folgende Wochenende heim fuhr, war das erste was mich mein Vater fragte: "Und, hast Du deinen Dampfer wiedergefunden"? Ich sah ihn an und aus meinem fragenden Blick hin sprach er gleich weiter. Ich muss demnach nachts aus Rendsburg angerufen und gefragt haben wie ich wieder auf die "Mosel" komme ! Ähemm

Zum Glück GeschichteZum Glück Geschichte

Fahrt nach Västeras

Eine größere Tour wurde mit dem gesamten 5. Minensuchgeschwader in Richtung Schweden absolviert.

Rollenschwoof mit Ankern vor Gotland. Wegen Sturm musste ein sicherer Ankerplatz gesucht werden, da für die Minensuchboote die Gefahr größerer Schäden bestand.

Nach dem Sturm ging es durch die Schärenwelt in Richtung Västeras, dem Ziel unserer Reise. Dazu mussten wir an Stockholm vorbei tief ins schwedische Mutterland hinein. Einen Lotsen hatten wir an Bord, konnte also nichts schief gehen.Eine kleinere Beule an der Aussenhaut, weil der Kommandant unbedingt selbst den Schleusengang in Stockholm zelebrieren wollte. Ich war dann in solchen Fällen immer das Ablassventil für den Kommandanten. Man gewöhnte sich daran.

In Västeras angekommen, das Trossschiff Lüneburg machte an unserer Steuerbordseite längsseits fest, ging es nach dem Seeklar zurück bei der nächsten Gelegenheit an Land.

Ein Besucher beim OpenShip, Glenn Larsson, schickte mir einen Link, den ich hiermit an die Besucher weiter gebe. In diesem Link findet ihr ein Video, welches sein Vater (war auf der HMS Älvsnabben) an diesem Tag drehte. Danke dafür.

Das Wetter war schön, die Stadt und die Mädels nicht minder.

Man hatte gleich Kontakt und abends ging es in die Disco.

Nach einigen Tagen verliessen wir Västeras und gingen über Södertälje zurück nach Olpenitz.Titelseite des Kappelner SchleibotenTitelseite des Kappelner Schleiboten

 

Nach unserer Rückkehr fuhr ich gleich ins Wochenende. Als ich Montags in die Messe kam, sagten mir die Kameraden das ich in der Zeitung sei. Ein eingehendes stilles Studium der letzten Tage brachte keine Straftat hervor, deshalb nickte ich mit dem logisch folgenden: “jaja, schon in Ordnung” Dann schoben sie aber meinen Blick Richtung Back, wo ich dann endlich mein edles Profil sah. Erinnerte mich wohl an den Fotografen, aber nicht das ich das Ziel war.

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